Das weibliche Gehirn ist deutlich jünger als das männliche: Ergebnisse einer großen Studie

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Die Wissenschaft hat lange gewusst, dass sich der Stoffwechsel im Gehirn mit zunehmendem Alter verlangsamt. Jüngsten Daten zufolge altern Frauen in dieser Hinsicht langsamer als Männer. Das weibliche Gehirn ist 3 Jahre jünger als das männliche. Um das Alter des Gehirns zu bestimmen, verwendeten Wissenschaftler Studien, die die Glukoseaufnahme durch Nervenzellen messen.

Wie haben Wissenschaftler festgestellt, dass das weibliche Gehirn jünger ist als das männliche?

Das Gehirn bei Männern "tickt" anders als bei Frauen. Wissenschaftler der letzten Jahre haben tatsächlich Hinweise auf geschlechtsspezifische Unterschiede in der Arbeit dieses Gremiums gefunden.

Frauen fühlen sich gestresster und anfälliger für Depressionen. Laut Statistik sind Männer vergesslicher und leiden häufiger an Demenz.

Einer Theorie zufolge haben Frauen ein jüngeres Gehirn als Männer. Um mögliche geschlechtsspezifische Unterschiede im Alter des Gehirns festzustellen, konzentrierten sich die Experten auf einen wichtigen Aspekt - den Stoffwechsel.

Während des gesamten Lebens verändert sich der Verbrauch einer Energiequelle - "Glukose" - im Gehirn. Säuglinge und Kinder verwenden den größten Teil dieser Zuckerverbindung für die "aerobe Glykolyse". Dieser Weg ist notwendig für die Entwicklung und Reifung des Gehirns.

Mit zunehmendem Alter nimmt jedoch die Menge an Zucker ab, die für diesen Prozess verwendet wird. Im Alter von 60 Jahren gelangt fast kein Zucker in die Glykolyse.

Nach diesem Parameter können Sie sich dem Alter der Person nähern. Insbesondere untersuchten Experten die Gehirnaktivität von Probanden mittels Positronenemissionstomographie (PET). Dies ermöglichte es ihnen, die Menge an Zucker zu bestimmen, die in die aerobe Glykolyse einging.

Um Freiwillige zu untersuchen, haben Wissenschaftler einen Lernalgorithmus entwickelt, der die Beziehung zwischen dem Hirnstoffwechsel und dem Alter erkennt. Ein Forschungsteam des Institute of Radiology der University of Washington School of Medicine untersuchte 205 Teilnehmer im Alter von 20 bis etwa 90 Jahren. Es wurde geprüft, wie viel Zucker und Sauerstoff jedes Gehirn verbraucht.

Mit einem Computerprogramm, das den Zusammenhang zwischen Hirnstoffwechsel und Alter ermitteln kann, gelangten die Forscher zu bestimmten Schlussfolgerungen. Zunächst wurde das Programm zur Bestimmung des Alters von Männern und dann von Frauen trainiert.

Ergebnis: Das Programm schätzt, dass die Frau im Durchschnitt 4 Jahre jünger war. Zur Überprüfung der Ergebnisse bewertete künstliche Intelligenz auch das männliche Gehirn: Männer waren 3 Jahre älter.

Warum altert das weibliche Gehirn langsamer als das männliche?

Östrogene sind weibliche Sexualhormone, die die "Jugend" des Gehirns erklären. In der Adoleszenz ändern sich die „zerebralen Zirkulationsmuster“ bei männlichen Jugendlichen schneller.

Das Gehirn eines Mannes altert nicht immer schneller. Ein Mann beginnt ein Erwachsenenleben mit einem im Stoffwechsel 3 Jahre älteren Gehirn. Veränderungen im Zentralnervensystem treten bei Jugendlichen viel schneller auf als bei Frauen.

Daher „altert“ ein Mann in der Jugend viel schneller als eine Frau.

Nach dem 19. Lebensjahr ist die "Alterungsrate" bei Männern und Frauen ungefähr gleich.

Die Ergebnisse können erklären, warum Frauen häufig bessere Erinnerungsaufgaben als Männer ausführen. Sie haben auch viel bessere Vorstellungskraft und andere kognitive Fähigkeiten, wie Wissenschaftler betonen.

Sind Frauen weniger an seniler Demenz erkrankt?

Es scheint, dass ältere Frauen weniger anfällig für Anzeichen von Demenz sind, weil ihr Gehirn tatsächlich jünger ist. Gehirnstoffwechsel, Alterung und Gedächtnisstörungen sind miteinander verbunden.

Wissenschaftler fangen gerade erst an zu verstehen, wie geschlechtsspezifische Faktoren den Alterungsprozess des Gehirns beeinflussen. Sie betonen jedoch, dass der Unterschied zwischen Männern und Frauen offensichtlich ist, aber nicht überschätzt werden sollte. Dieser Faktor macht nur einen kleinen Bruchteil der Verhaltensunterschiede zwischen zwei Personen aus.


Forscher schließen daraus, dass Frauen ein jüngeres Gehirn als Männer zu haben scheinen. Wie Studien zeigen, sind die an diesem Parameter gemessenen Denkorgane der Frauen jünger. Dieser Unterschied zeigt sich überraschenderweise schon in jungen Jahren. Sie könnte erklären, warum ältere Frauen weniger anfällig für psychische und neurologische Störungen sind.

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