Moderne Medikamente gegen Übergewicht: lebensbedrohliche Nebenwirkungen

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Fettleibigkeit ist eine globale Epidemie der Menschheit, die die Prävalenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Menschen mit einem Body-Mass-Index von 30 kg / m 2 oder mehr haben ein erhöhtes Risiko, an Diabetes und Bluthochdruck zu erkranken. Die medikamentöse Behandlung von Übergewicht ist immer wieder gescheitert. Wie gefährlich sind Medikamente zur Gewichtsreduktion?

Wie sicher und wirksam sind Medikamente gegen Fettleibigkeit?

In den letzten 10 Jahren wurden mehrere neue Medikamente gegen Fettleibigkeit zugelassen. 2 davon sind in Europa nicht zugelassen. Sowohl die FDA als auch die EMA haben einige der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Sicherheit und Wirksamkeit neuer Arzneimittel erkannt.

Das einzige bis Anfang 2010 überlebende Medikament ist Orlistat. Das Medikament reduziert die Aufnahme von Fett aus dem Magen-Darm-Trakt um 30%. Bei der Anwendung nach Anweisung eines Arztes wird ein stetiger Gewichtsverlust beobachtet. In Studien wurde auch über eine Abnahme der Diabetesprogression und des Blutzuckers berichtet.

Allerdings auch Orlistat gekennzeichnet durch schädliche Wirkungen: ölige Stühle, Stuhlinkontinenz und Bauchschmerzen. Der Verzehr von fetthaltigen Lebensmitteln führt bei Patienten, die Orlistat einnehmen, zu schweren Nebenwirkungen.

Daher schlagen Wissenschaftler vor, dass der Effekt nicht mit einer Abnahme der Fettaufnahme verbunden ist, sondern mit einer erzwungenen Ablehnung von fetthaltigen Lebensmitteln.

2012 war Lorcaserin das erste neue Medikament gegen Fettleibigkeit, das von der FDA zugelassen wurde. In Studien verloren die Patienten etwa 3-4% an Gewicht. Lorcaserin wird von den meisten Menschen gut vertragen. Im Jahr 2014 wurde das Medikament jedoch in Europa zurückgezogen, weil es schwere psychische Störungen verursachte.

Im Jahr 2015 wurde eine Kombination aus Bupropion und Naltrexon zugelassen. Bupropion wird in der psychiatrischen Praxis bei Depressionen angewendet. Naltrexon wird zur Behandlung von Alkoholabhängigkeit angewendet, da es das Verlangen nach Alkohol reduziert. Die Kombination der beiden Mittel reduziert den Appetit erheblich und steigert das Sättigungsgefühl von Lebensmitteln. Leider erhöhen sie den Druck stark, so dass Patienten ständig einen Arzt aufsuchen müssen. Bupropion erhöht das Selbstmordrisiko. Ungefähr 15 Patienten starben infolge der Kombination.

Ernährungsumstellung, Steigerung der körperlichen Aktivität und bariatrische Chirurgie sind nach wie vor die wirksamsten Behandlungsmethoden für Fettleibigkeit.

Die potenziellen Gesundheitsrisiken von Arzneimitteln überwiegen bei weitem die Vorteile.

Wann kann ich auf Drogen verzichten?

Im Jahr 2011 setzten in den USA etwa 2,74 Millionen Patienten Medikamente zur Behandlung von Fettleibigkeit ein. Ziel der Behandlung von Adipositas ist es, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern und kardiovaskuläre Risiken zu verringern. Jedoch hat kein Medikament zur Gewichtsreduktion, wie in Studien gezeigt, eine vorteilhafte Wirkung auf Herz und Blutgefäße.

Vor der Verschreibung von Arzneimitteln wird der Arzt den Gesundheitszustand des Patienten gründlich untersuchen. Mögliche sekundäre Ursachen für Adipositas sind auszuschließen: Hypothyreose, Cushing-Syndrom, Hypogonadismus, hypothalamische Tumoren. Eine Operation sollte nur bei extremer Fettleibigkeit durchgeführt werden.

Die Indikationen für eine medikamentöse Therapie sind in der medizinischen Gemeinschaft klar definiert:

  • Erwachsene Patienten mit Adipositas und einem BMI von ≥ 30 kg / m2, denen weder Bewegung noch Ernährung helfen.
  • Übergewichtige erwachsene Patienten mit einem BMI ≥ 28 kg / m2 mit Begleiterkrankungen.

Selbstmedikation wird nicht empfohlen. Zuerst müssen Sie den Rat Ihres Arztes einholen und sicherere Behandlungsmethoden ausprobieren.

Soll ich Drogen nehmen?

Das Wissen des Menschen über die „unangemessenen Wirkungen“ einiger Arzneimittel gegen Fettleibigkeit ist unvollständig. Daher gibt es Probleme mit Nebenwirkungen, die den Tod von Patienten verursachen.

Die Forschung sollte sich darauf konzentrieren, die potenziellen Nebenwirkungen zu verstehen, nicht nur das primäre therapeutische Ziel.

Es ist weiterhin nicht bekannt, ob eine medikamentöse Therapie den Patienten in naher Zukunft helfen kann. Derzeit zugelassene Medikamente zur Gewichtsreduktion gelten als unsicher, sodass sie selbst bei korrekter Anwendung mehr Schaden anrichten können.

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