Ist Fettleibigkeit für die Entstehung von Asthma bei Kindern verantwortlich?

Pin
Send
Share
Send

Fettleibigkeit ist ein unterschätzter und vermeidbarer Risikofaktor für Asthma. Eine Studie an Kindern zeigte, dass in den USA ¼ aller Asthmafälle bei Kindern mit Adipositas in Verbindung gebracht werden. Wissenschaftler glauben, dass eine Verringerung des Körpergewichts um 4-7% das Leben eines Kindes um mehrere Jahre verlängert.

Wie wirkt sich Fettleibigkeit auf die Atemwege aus?

Die ersten Annahmen über das Verhältnis von Asthma und Adipositas wurden Ende des 20. Jahrhunderts gemacht. Übergewicht wirkt sich direkt auf die Atemwege aus: Lungenvolumen und -kapazität werden häufig reduziert.

Eine erhöhte systemische Entzündung aufgrund von Stoffwechselstörungen spielt ebenfalls eine Rolle bei der Entwicklung der Krankheit.

Übergewichtige Menschen leiden häufiger an gastroösophagealem Reflux, der die Atemwege schädigt.

Epidemiologische Studien haben vor vielen Jahren einen bemerkenswerten Zusammenhang zwischen Adipositas und Asthma bei Erwachsenen gezeigt. Ein Team von Wissenschaftlern der Duke University untersucht derzeit, ob Fettleibigkeit das Risiko für Asthma bei Kindern erhöht.

Spezialisten analysierten Daten aus dem National Health System. Es wurden Krankenakten von mehr als einer halben Million Kindern geführt.

Arztbesuche wegen Asthma waren bei übergewichtigen Kindern häufiger. Übergewicht erhöhte das Asthmarisiko um 26%.

Jedes 10. Asthma kann verhindert werden

18% der Kinder in den Vereinigten Staaten sind fettleibig.

Etwa 23 bis 27% aller Asthmafälle können mit zusätzlichen Pfunden in Verbindung gebracht werden.

Nach weiteren Berechnungen von Wissenschaftlern hätten 10% aller Krankheitsfälle vermieden werden können, wenn alle Kinder normales Gewicht gehabt hätten.

Da es sich um eine retrospektive Analyse zahlreicher elektronischer Patientenakten handelt, konnte kein Kausalzusammenhang nachgewiesen werden. Die klinische Erfahrung zeigt jedoch, dass eine richtige Ernährung bei adipösen Kindern mit Asthma häufig zu einer Verbesserung führt

Was ist die Gefahr von Fettleibigkeit bei Kindern?

Sola Nyberg von der Universität Helsinki und Kollegen analysierten Daten aus 10 Studien mit 120.181 Kindern. 16.259 erkrankten in den nächsten 11,5 Jahren an einer chronischen Krankheit.

Es wurde auch festgestellt, dass der pathologische Zustand die Qualität älterer Kinder signifikant verringerte. Wissenschaftler sind zu dem Schluss gekommen, dass Gewichtsverlust Kindern hilft, gesund zu bleiben und das Risiko schwerer Krankheiten verringert.

Kinder mit normalem Gewicht können mit einem Durchschnittsalter von 29,4 Jahren rechnen.

Bei Übergewicht verlieren sie 1,1 Jahre eines gesunden Lebens. Fettleibigkeit 1. Grades kostet 4-6 Jahre eines gesunden Lebens. Bei Adipositas von 2 oder 3 Grad gehen 8,5 gesunde Jahre verloren.

Andere Risikofaktoren - Bewegungsmangel, Passivrauchen oder Armut - verschärfen das Risiko. Kinder mit Adipositas von 2 oder 3 Grad, deren Eltern rauchen, sind in der schlechtesten Position.

Laut Wissenschaftlern beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung ohne chronische Krankheiten 57,3 Jahre. Bewegungsmangel in Kombination mit Übergewicht reduziert die Lebenserwartung auf 50 Jahre.

Der sozioökonomische Status ist auch ein wichtiger Risikofaktor.

Mit einem hohen Einkommen und Bildung können Kinder mit normalem Gewicht 70,5 Jahre eines gesunden Lebens erwarten. Mit einem Mangel an Geld und Bildung werden Kinder mit Übergewicht von 2/3 Grad nicht mehr als 60 Jahre leben.

Sie können die Lebenserwartung erhöhen, wenn Sie das Körpergewicht rechtzeitig reduzieren.

Ist Untergewicht auch gefährlich?

Die Forscher untersuchten auch die Auswirkungen von Untergewicht. Bei Kindern mit einem BMI von weniger als 18,5 wurde ein Verlust von 1,8 Jahren an gesundem Leben festgestellt. Die Auswirkungen von Untergewicht sind in epidemiologischen Studien schwer zu bestimmen. Viele chronische Krankheiten, insbesondere Krebs, führen zu Gewichtsverlust, der auftreten kann, bevor eine Diagnose gestellt wird.

Untergewicht ist vom Asthmarisiko nicht betroffen. Kinder mit geringem Gewicht leiden selten an chronischen Atemwegserkrankungen.

Der Gewichtsverlust ist das Hauptziel von Eltern, die die Gesundheit des Kindes erhalten möchten. Das Asthmarisiko kann verringert werden, wenn das Kind einen für sein Alter normalen Body-Mass-Index erreicht. Eltern sollten sich bei einer unvernünftigen Gewichtszunahme oder Überernährung an einen qualifizierten Kinderarzt wenden.

Pin
Send
Share
Send