Sind körperliche Aktivitäten nützlich für Stimmungsschwankungen?

Pin
Send
Share
Send

Erhöhte körperliche Aktivität verbessert die Stimmung und das Energieniveau bei Menschen mit Stimmungsstörungen. Dies berichtete eine wissenschaftliche Gruppe aus der Abteilung Biostatistik der Bloomberg School of Public Health. Die Studie wurde im JAMA-Journal veröffentlicht.

Wie helfen körperliche Aktivitäten bei Stimmungsschwankungen?

Die Forscher schlossen 242 Teilnehmer im Alter von 15 bis 84 Jahren in die Studie ein, von denen 150 Frauen waren. Motorische Aktivität und Schlafdauer wurden unter Verwendung eines aktigraphischen Geräts aufgezeichnet. Die Teilnehmer trugen es 2 Wochen lang am Handgelenk.

Gleichzeitig führten sie viermal täglich zu bestimmten Zeiten ein elektronisches Tagebuch, um Stimmung und Energie zu dokumentieren. Im Tagebuch bewerteten die Teilnehmer ihre wahrgenommene Energie und Stimmung auf einer 7-Punkte-Skala. 1 Punkt - "sehr traurig", 7 Punkte - "sehr glücklich".

Untersuchungen haben gezeigt, dass eine höhere körperliche Aktivität mit einer besseren Stimmung korreliert.

Korrelationen wirkten auch in die entgegengesetzte Richtung. Höhere Energieniveaus an einem Punkt des Tages wurden mit höherer körperlicher Tätigkeit verbunden.

Die erhaltenen Ergebnisse zeigen, dass Maßnahmen, die auf motorische Aktivität und Energie abzielen, die Stimmung effektiv normalisieren können. Wissenschaftler fügen hinzu, dass die Studie "das Potenzial für die Verbesserung der Behandlung von bipolaren schizoaffektiven Störungen aufzeigt".

Übung hilft gegen Depressionen?

Körperliche Aktivität wirkt dem Auftreten von Depressionen entgegen, unabhängig von Alter, Gesundheitszustand oder Stimmung. Eine internationale Arbeitsgruppe mit Wissenschaftlern aus 6 europäischen Ländern veröffentlichte die Ergebnisse im American Journal of Psychiatry.

Experten haben Daten aus 50 Studien zusammengefasst, in denen untersucht wurde, ob körperliche Aktivität das Risiko für Depressionen verringert. Sie konnten Daten von etwa 250.000 Menschen schätzen, von denen 47% Männer waren.

Eine Analyse der Daten ergab, dass Teilnehmer, die sich ein wenig bewegten, ein höheres Risiko hatten, an Depressionen zu erkranken.

Die Wissenschaftler fanden auch heraus, dass die Schutzwirkung moderater Bewegung bei Jugendlichen, Erwachsenen und älteren Menschen gleichermaßen vorhanden ist.

Die wissenschaftliche Analyse von mehr als ¼ Million Menschen zeigt, dass Menschen mit einem aktiven Lebensstil mit geringerer Wahrscheinlichkeit an Depressionen leiden. Es wurde deutlich, dass Übungen eine Schutzfunktion für Kinder, Erwachsene und ältere Menschen haben.

Die Wissenschaftler kamen auch zu dem Schluss, dass Bewegung unabhängig vom Body-Mass-Index, der Raucherhistorie oder der allgemeinen körperlichen Gesundheit hilft.

Joseph Firth vom NIIZ sagte, Forschung sei entscheidend, um Menschen in der Schule oder bei der Arbeit zu motivieren. Zusätzliche Tests zielen darauf ab, die Mindestanzahl an Übungen zu ermitteln, die zur Verringerung des Depressionsrisikos erforderlich sind.

Mehr - nicht immer besser?

Den größten Effekt erzielten die Teilnehmer, die drei- bis fünfmal pro Woche 45 Minuten lang trainierten. Jedoch hatten diejenigen, die mehr als 3 Stunden am Tag praktizierten, eine noch schlechtere psychische Gesundheit.

Die Studie umfasste 75 Arten von körperlicher Aktivität: von der Kinderbetreuung bis zum Radfahren. Nicht alle früheren Studien zu den Auswirkungen körperlicher Aktivität auf die psychische Gesundheit stützen diese Schlussfolgerung.

Eine BMJ-Studie mit 361 Erwachsenen im Alter von 18 bis 69 Jahren konnte keinen positiven Effekt auf die Depression feststellen. Forscher der Universität Cambridge fanden keine Verbindung zu mehr als 700 Teenagern.

Soziale oder demografische Faktoren haben im Vergleich zu sportlichen Aktivitäten einen geringeren Einfluss auf die psychische Gesundheit.

Menschen mit höherer Bildung hatten 17,8% weniger Tage mit schlechter psychischer Gesundheit als Menschen ohne Bildung.

Die Kommunikation mit dem BMI war besonders gering. Bei normalgewichtigen Patienten betrug das Depressionsrisiko 4% im Vergleich zu übergewichtigen Personen. Der ideale BMI liegt bei 25 Punkten. Übermäßige Dünnheit sowie Fülle beeinträchtigen die Psyche.


Moderate Bewegung ist der Schlüssel zur psychischen Gesundheit. Es wird empfohlen, es nicht zu übertreiben und die körperliche Aktivität nicht zu vernachlässigen.

Pin
Send
Share
Send